Richtig saubere Wäsche – 7 Tipps fürs Wäschewaschen ohne Plastik
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Was gibt es Schöneres als das surrende Geräusch deiner Waschmaschine am Sonntag-Nachmittag? Der Geruch von frischer Wäsche, herrlich! Genug Socken zum Anziehen, ein Traum. Kein Traum: Dass bei jedem Waschgang Mikroplastik ins Abwasser gerät.
Damit du deiner Wasch-Extase trotzdem frönen kannst, verraten wir dir 7 Tipps für plastikfreies und nachhaltiges Wäschewaschen:
Weise waschen
Zum Einstieg ein echter Großmutter-Tipp: Wasch nicht so viel, Kind! Natürlich wissen wir das alle irgendwie schon, aber tatsächlich sind weniger Waschmaschinendurchgänge ein ziemlich effektiver Weg, um weniger Mikroplastik an die Umwelt abzugeben. Dafür müssen wir noch nicht mal in eine Wolke aus Schweiß oder in fleckige T-Shirts gehüllt sein – deine Klamotten hin und wieder auszulüften bevor sie in die Waschmaschine wandern, reicht vollkommen. Das freut übrigens auch deine Kleidung, da sie weniger strapaziert wird. Eine echte Win-Win-Situation!
Weniger Klamotten aus Plastik kaufen
Noch ein Tipp aus der Rubrik „gute Vorbereitung ist die halbe Miete“: Soll weniger Plastik aus der Waschmaschine gespült werden, tun wir doch einfach weniger hinein. Naturfasern wie Baumwolle und Co. enthalten kein Mikroplastik und darüber freut sich bei jedem Waschgang Mutter Erde. Und falls ihr doch mal Klamotten mit Plastik waschen müsste, empfehlen wir euch den Guppyfriend. Damit kommt garantiert kein Mikroplastik ins Grundwasser.
Waschmittel ohne Mikroplastik benutzen
Laut Ökotest ist es eine ganz schöne Challenge, Waschmittel ohne Plastik zu finden. Aber wenn du Herausforderungen genauso liebst wie wir, verraten wir dir schon mal: Die Suche lohnt sich! Es gibt sie noch, die plastikfreien Waschmittel. Hier ist der Artikel von Ökotest, wenn du das Thema genauer nachlesen und Marken recherchieren möchtest.
Auch smart: Anbieter, die den Gedanken zu Ende geführt haben und plastikfreies Waschmittel nicht in Verpackungen aus Kunststoff, sondern in Glas, Pappe und Co. abfüllen.
Die Waschmaschine richtig voll machen
Hier ist Feingefühl gefragt. Ist die Waschmaschine zu voll, wird zu viel Energie verschleudert. Ist zu wenig drin, verbraucht man unnötig Ressourcen. Die Lösung bietet der gute alte Handtrick. Wenn zwischen Wäsche und Trommelwand noch eine Handbreit Platz ist, läuft die Waschmaschine optimal. Das spart nicht nur Wasser und Waschmittel, sondern auch Geld für Strom- und Wasserkosten.
Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel. Je nach gutem Öko-Waschgang gibt es Unterschiede in der Füllmenge der Trommel. Laut Umweltbundesamt gilt es beim Waschgang Pflegeleicht die Trommel nur halb voll, bei Feinwäsche nur ein Viertel und bei Wolle nur ein Fünftel zu beladen.
Hier wird es auch nochmal erklärt:
Essig als Weichspüler benutzen
Es soll ja Leute geben, die mögen es, wenn ihre Handtücher hart wie ein Brett sind und den Körper beim Abtrocknen richtig schön abpeelen (wir sind da ganz unparteiisch…). Für alle, die sich lieber in kuschelweiche Wäsche hüllen, haben wir einen Geheimtipp: Statt Weichspüler einfach 60-120 ml weißen Haushaltsessig ins Weichspülfach geben und über fluffige Wäsche freuen. Ob deine Kleidung dann nach Essig riecht? Keine Sorge, spätestens nach dem Trocknen, ist der Geruch verflogen.
Vom Schonprogramm verschont bleiben
Schonprogramm – was erstmal nach weniger Belastung klingt, ist es leider gar nicht. In einer Studie wurde festgestellt, dass der Schonwaschgang, auch Feinwäsche genannt, ziemlich viel Plastik freisetzt. Besser beraten bist du mit dem Umweltprogramm – das braucht zwar länger, verpulvert aber weniger Wasser, Strom und Mikroplastik.
Nicht so heiß waschen
Erst wenn die Waschmaschine so richtig heiß dampft, wird deine Wäsche sauber? Ein Mythos, der sich so in unser Bewusstsein eingebrannt hat, wie die 90 Grad, die deine Bettlaken quasi sauberbrennen. Tatsächlich reichen 30, maximal 40 Grad bei normaler Wäsche und 60 Grad bei Unterwäsche, Handtüchern und Bettwäsche. Und wenn du ganz sicher gehen willst, dass alle Keime vernichtet werden, gibst du einfach ein Gemisch aus Wasser und Zitronensäure mit in die Trommel. Die Säure riecht nicht nur gut, sondern hilft auch noch gegen Bakterien und Kalk.